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Freedom Flotilla Madleen

Trotz Völkerrecht kaperten israelische Kräfte die Madleen in internationalen Gewässern – blockierten lebenswichtige Hilfe für Gaza und verschleppten alle 12 Menschenrechtsaktivist*innen an Bord.

Trotz Völkerrecht kaperten israelische Kräfte die Madleen in internationalen Gewässern – blockierten lebenswichtige Hilfe für Gaza und verschleppten alle 12 Menschenrechtsaktivist*innen an Bord.

1. Juni – Beginn der humanitären Mission

Das Segelschiff Madleen, unter britischer Flagge und benannt nach der palästinensischen Fischerin Madleen Culab, verlässt Catania, Sizilien. Ziel der Mission: dringend benötigte Hilfe nach Gaza zu bringen und gewaltfrei die illegale israelische Seeblockade herauszufordern. An Bord befinden sich 12 internationale Menschenrechtsaktivist*innen und Beobachter*innen, darunter die deutsche Staatsbürgerin Yasemin Acar.

3. Juni – Europäische Drohnenüberwachung

Eine Drohne der griechischen Küstenwache beginnt, das Schiff zu verfolgen. Aktivist*innen berichten von zunehmender Überwachung und vermuten, dass EU-Staaten mit dem israelischen Geheimdienst kooperieren, um die rechtmäßige humanitäre Mission zu sabotieren.

4. Juni – Drohungen aus Israel

Als sich die Madleen Kreta nähert, sprechen israelische Behörden öffentlich Gewaltdrohungen aus. Die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete warnt, dass die Behinderung des Schiffs einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht darstellt.

5. Juni – Seenotrettung im Mittelmeer

Die Madleen ändert den Kurs, um vier sudanesische Geflüchtete von einem sinkenden Boot zu retten. Die ethischen Prinzipien der Mission werden eindrucksvoll bestätigt – im Gegensatz zur zunehmenden militärischen Aggression gegen sie.

7. Juni – Kurs auf Gaza durch ägyptische Gewässer

Das Schiff nimmt Kurs auf Gaza und nähert sich ägyptischen Seezonen im Mittelmeer. Trotz zunehmender Drohungen bleibt die Crew entschlossen, das blockierte Küstengebiet zu erreichen.

8. Juni – nächtlicher Drohnenangriff

In der Nacht fliegen israelische Drohnen über die Madleen und versprühen eine unbekannte weiße Substanz – vermutlich militärisch eingesetzte UV-Markierungsfarbe zur Zielerfassung. Gleichzeitig wird die Kommunikation gestört: GPS, Funk und Satellitenverbindung fallen aus. Die Crew ist dadurch isoliert und verwundbar. Der Angriff wird dokumentiert und stellt eine klare Eskalation gegen die zivile Mission dar – ein Verstoß gegen das internationale Seerecht.

9. Juni – Piraterie auf hoher See

Gegen 02:00 Uhr UTC stürmen israelische Marinekommandos die Madleen in internationalen Gewässern – ein Akt staatlich unterstützter Piraterie und ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht. Bewaffnete Soldaten nehmen alle 12 Besatzungsmitglieder gewaltsam fest. Die Hilfsgüter, die unter den Genfer Konventionen geschützt sind, werden gestohlen. Das Schiff wird beschlagnahmt und nach Israel umgeleitet.

Weltweite Verurteilung eines Verbrechens

Menschenrechtsorganisationen, UN-Expert*innen und internationale Jurist*innen verurteilen das israelische Vorgehen als krassen Verstoß gegen das internationale Seerecht. Die Aktivist*innen werden rechtswidrig festgehalten, die Hilfe erreicht Gaza nicht. Dieser Akt moderner Piraterie durch einen Staat, der das Völkerrecht missachtet, ruft weltweit Empörung hervor – doch rechtliche Konsequenzen bleiben aus.

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